- Kenne deine Ausrüstung: Vertrautheit mit deiner Kamera ist entscheidend. Übe regelmäßig, um die Funktionen und Einstellungen zu beherrschen.
- Versteh die Geschichte: Bevor du fotografierst, verstehe den Kontext und die Geschichte hinter dem Ereignis oder der Person, die du fotografieren wirst. Das hilft dir, den richtigen Moment einzufangen.
- Suche nach emotionalen Momenten: Bilder, die Emotionen zeigen, haben eine größere Wirkung auf die Leser. Achte auf Gesichtsausdrücke und Körpersprache.
- Spiel mit Licht: Nutze Licht und Schatten, um Dramatik und Tiefe in deine Fotos zu bringen. Experimentiere mit verschiedenen Lichtquellen und Tageszeiten. Schaffe entsprechendes Licht durch Nutzung von eigenen Lichtquellen – etwa einen Aufsteckblitz. Lerne, indirektes Licht zu nutzen oder zu schaffen.
- Halte es einfach: Manchmal ist weniger mehr. Vermeide übermäßige Ablenkungen im Bild und konzentriere dich auf das Hauptmotiv. Stelle das Hauptmotiv auch durch Lichtsetzung heraus. Beachte das vorhandene Licht und positioniere dich entsprechend – oder positioniere dich für eine Nutzung eines Blitzlichts.
- Perspektivenwechsel: Experimentiere mit verschiedenen Blickwinkeln und Perspektiven, um interessante und einzigartige Bilder zu schaffen.
- Sei geduldig und bereit: Warte auf den perfekten Moment und sei bereit, schnell zu handeln, um ihn festzuhalten. Das erfordert oft Geduld und Ausdauer, aber vor allem Vorausschau.
- Halte deine Ausrüstung bereit: Stelle sicher, dass deine Ausrüstung immer einsatzbereit ist und du genügend Batterien und Speicherkarten dabei hast.
- Bearbeite mit Bedacht: Bearbeite deine Fotos, um ihre Qualität zu verbessern, aber achte darauf, dass du dabei die Realität nicht verfälschst. Ethik in der Fotografie ist wichtig.
- Lerne von anderen: Betrachte die Arbeiten anderer Fotografen, insbesondere preisgekrönte Fotojournalisten, um Inspiration zu finden und deine Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
- Übe das Gestalten mit der Kamera. Präge dir ein, wie schnell zwischen einer Gestaltung und einer ganz anderen Gestaltung gewechselt werden kann. Übe das Nutzen spezieller Kamera-Einstellungen wie z.B. für Wisch-Effekte. Und übe den Wechsel zurück zu „normalen“ Fotos. Speichere komplizierte abweichende Einstellung mit einer Custom-Einstellung.
Diese Tipps können dabei helfen, bessere Fotos nicht nur für Tageszeitungen zu machen und das Publikum zu begeistern. Du kannst diese Tipps auch für die Hochzeitsfotografie nutzen – und Techniken von Hochzeits-Fotografen für die Zeitungsfotografie.
Hier sind weitere Regeln und Tipps für gute Fotos für Zeitungen:
Merkmale erfolgreicher Zeitungsfotografie
- Aktualität & Relevanz
- Ein gutes Zeitungsfoto zeigt etwas, das jetzt passiert, gesellschaftlich relevant oder emotional bewegend ist.
- Es stützt oder erweitert die journalistische Geschichte.
- Storytelling im Bild
- Idealerweise „erzählt“ das Bild eine Geschichte. Das kann durch Emotionen, Körpersprache, Kontext oder Kontraste geschehen.
- Kontext statt Kitsch
- Keine gestellten Szenen (außer Porträts)
- Umgebung, Details und Timing sind wichtig, um Atmosphäre und Bedeutung zu transportieren.
- Emotion & Authentizität
- Leser*innen reagieren auf ehrliche Emotionen: Wut, Freude, Trauer – alles, was echt ist, gewinnt.
- Technisch sauber, aber nicht steril
- Schärfe, Belichtung, Bildausschnitt – klar. Aber: Authentizität schlägt technische Perfektion.
Lesenswert sind auch Vorgehensweisen und Überlegungen aus der Reportage-Fotografie.